Die Würde des Lügens

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Joachim Zelter ׀ Die Würde des Lügens ׀ Roman
Stuttgart: Ithaka, 2000
2. Auflage 2002
3. überarbeitete Auflage bei Klöpfer & Meyer, 2007
4. Auflage, 2008
5. Aufl. Taschenbuchausgabe, Februar 2013
6. Aufl. Taschenbuchausgabe: Stuttgart, Kröner Verlag, 2022
ISBN 978-3-86351-109-8
€ 18,00

 

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Verlagsinfos

 

Weil seine Großmutter mit der Wahrheit nicht zurechtkommt, rückt ihr Enkel sie so zurecht, bis sie den Erwartungen der alten Dame genügt. Er lügt, dass sich die Balken biegen, verwandelt die Tristesse des Alltags in den Glanz neu erdachter Welten, fingiert Fußballspiele, Regierungswechsel und Radionachrichten und lässt am Ende unser aller Geschichte in einem anderen Licht erscheinen: als die Erfindung eines genialen Lügners.

 

Der im Jahr 2000 erschienene Roman wurde noch im selben Jahr mit dem Thaddäus-Troll-Preis und der Fördergabe der Internationalen Bodensee-Konferenz ausgezeichnet. Er erscheint nun in der sechsten Auflage.

 

 

Textausschnitt:

 

„Du sollst nicht lügen. Jahre später ließ ich einen Freund nach diesem Gebot in der Bibel fahnden. Er fand es nirgends. Er fand nur den Satz: Du sollst nicht falsch Zeugnis sprechen wider deinen Nächsten. Ich war beruhigt. Es hieß nicht: Du sollst nicht falsch Zeugnis sprechen für deinen Nächsten. Und es hieß auch nicht: Du sollst nicht falsch Zeugnis sprechen für dich selbst …“

 

 

Stimmen:

 

»Ein erzählerisches Meisterwerk, das der Fabulierlust orientalischer Kaffeehauserzähler in nichts nachsteht!«
José F.A. Oliver

 

»Die teilweise himmelschreiend absurden Szenen dieses Romans sind so greifbar, so plastisch und lustig dargestellt, dass sie vor dem inneren Auge des Lesers entstehen und es überhaupt nicht stört, dass man weiß: Alles ist erstunken und erlogen. Hier kommt das Grundprinzip der Literatur zu sich selbst: Etwas so zu erzählen, dass der Leser es glaubt, es glauben will, es sich vorstellen kann. Spricht man sonst bei rhythmisch ausgefeilter Prosa gerne von Sog oder Strudel, so trifft für den Zelterschen Duktus wohl eher das Wort ‚Lawine’ zu, welcher als Schneeball beginnt und den Leser schließlich, immer größer werdend, mit sich reißt.«
Markus Orths

 

 

Presse:

 

„Gesellschaftskritisch, komisch, skurril.“
NDR

 

„Fulminante Szenen. In Joachim Zelters Roman wird es von Geschichte zu Geschichte absurder.“
Deutschlandfunk

 

„Ein genialer Erzähler.“
SWR

 

„Wundervoller Schelmenroman, der filigran, frech und unterhaltsam ist.“
lift Stuttgart

 

„Ein geradezu atemberaubender Ausflug nach Absurdistan.“
Südkurier

 

„Einer der bemerkenswertesten Autoren Deutschlands.“
Rhein-Neckar-Zeitung

 

„Wollust des Wortes, Lügen als Prinzip.“
Stuttgarter Zeitung

 

„Zelter ist ein Wortcharmeur, er jongliert mit der Sprache, als wäre sie greifbar.“
Reutlinger Nachrichten

 

„Der seltene Fall eines leidenschaftlichen Sprach- und Situationskomikers.“
Schwäbisches Tagblatt

 

„Witzig, eloquent knüpft Zelter ein immer größer werdendes Lügennetz.“
Lindauer Zeitung

 

„Mit ungeheurer sprachlicher Raffinesse.“
literaturkritik.de

 

„Himmelschreiend absurd, greifbar, plastisch und lustig.“
Markus Orths, wortlaut.de Göttinger Zeitschrift für neue Literatur

 

„Das Hörbuch zu dem 2000 erstmals erschienen Roman schaffte es im Sommer bis auf Platz 2 der Hörbuch-Bestenliste des Hessischen Rundfunks – kein Wunder: Wunderbar leichtfüßig spielen sich Dietmar Mues als naiv-listiger Enkel und Ich-Erzähler und Monica Bleibtreu in der Rolle als mürrisch-selbstverliebte Großmutter die Bälle zu.“
Macondo – Die Lust am Lesen

 

 

Die Würde des Lügens als Hörbuch:

Erschienen bei HörbucHHamburg im Juni 2008

2. Platz der hr2-Hörbuchbestenliste im August 2008

 

 

Auszug aus Die Würde des Lügens

 

 

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