Joachim Zelter ׀ untertan ׀ Roman
Tübingen: Klöpfer & Meyer, 2012
216 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
€ 18,90
ISBN 978-3-86351-035-0
eBook ISBN 978-3-86351-203-3
Aus dem Verlagsprospekt:
Hier ist er: Heinrich Manns Roman DER UNTERTAN ganz anders, neu erzählt für unsere Zeit. Mit großem menschlichem Gespür erzählt Joachim Zelter, was längst überfällig war: die Entwicklungsgeschichte des modernen Untertanen in der Welt von heute, erzählt von der frühen Schulzeit bis zum Erwachsenenalter, von den Siebzigerjahren bis in die Jetztzeit. Ein Psychogramm, ein gesellschaftliches Sittengemälde individueller wie kollektiver Anpassung – und menschlicher Entfremdung. Unnachahmlich beschreibt Joachim Zelter das Zusammenspiel von Selbstverleugnung, Nicht-Sein und Aufgehen im Anderen, im Mächtigen und im geschichtlich Werdenden. Am Ende erzählt der Roman unser aller Geschichte: Wie wir zu dem geworden sind, was wir heute sind.
Übersetzung ins Französische
Presse:
„Witz und Komik, stilistische Präzision, Tiefgang und Unterhaltung müssen sich in der deutschen Literatur nicht ausschließen.“
Die Welt
„Zelters Roman ist konsequent erzählt und kommt dabei leicht und verspielt daher; ein Lesevergnügen, das dabei auch noch zu denken gibt – was will man mehr.“
Deutschlandfunk
„Ein Schicksal, sehr tragisch, aber auch komisch – und darin liegt die Stärke dieses überzeichneten, grotesken Entwicklungsromans. Man kann eine Menge hinein interpretieren und ein kleiner Ostertag steckt bestimmt in jedem von uns.“
Buchtipp, ARD-Morgenmagazin
„Biegsamer als selbst ein Diederich Hessling. Allem untertan, was von allen Seiten her auf ihn einredet. Und alterslos auf eine fast erschreckende Weise.“
NZZ
„Ein Buch, das das Freche mit dem Trüben, die Zeitsatire mit dem zeitlosen Debakel des Menschseins verbindet, wie es selten gelingt.“
Frankfurter Rundschau
„Eine rasante Suada über die Folgen der Anbetung von Macht und Geld.“
Stuttgarter Zeitung
„Ein virtuoses, kluges und dabei kurzweiliges Leseerlebnis.“
Südwest Presse
„Eine gelungene Adaption von Heinrich Manns Gesellschaftssatire.“
Heilbronner Stimme
„Absolut großartig. Das Buch des Jahres!“
Badische Neueste Nachrichten
„Ein Meister des Schelmen- und Hochstaplerromans.“
Schwäbisches Tagblatt
„Komisch und unterhaltend.“
Badische Zeitung
“Ein Text, der sich sprachlich brillant und mit beißendem Witz zwischen Schreckensvision und Realsatire bewegt.“
NDR Kultur
„Ein großartiger, spannender Entwicklungsroman.“
SWR2
„Ein sprachlich und stilistisch wunderbarer und farbiger Entwicklungsroman, der mit Überzeugungskraft und Witz das erschreckende Leben und Leiden eines ewig dienenden Menschen zeichnet.“
EKZ
„Mit beängstigender Gelassenheit erlebt Joachim Zelters Friederich die Folgen der Schnelllebigkeit und der sozialen sowie ökonomischen Fremdbestimmung des vermeintlichen Individuums von heute.“
Stuttgarter Nachrichten
„Jene Entgleisung ins Absurde, subtil sprachlich vorangetrieben, beherrscht der Autor vorzüglich.“
Reutlinger General-Anzeiger
„Joachim Zelter holt Heinrich Manns berühmte Romanfigur in die Jetztzeit.“
Mannheimer Morgen
„Voller Sprachwitz, Ironie und Humor.“
Südkurier
„Ein großer Lesegenuss. Lebendig wie gesprochene Sprache.“
Schwäbische Zeitung
„Zeitgemäß an Heinrich Manns Roman angelehnt […] entwickelt Joachim Zelter den Charakter eines im Hintergrund agierenden Blenders, der nicht mehr ist als ein Stützbalken für die pompösen Blendwerke der Mächtigen.“
XAVER
„Ein Nicht-Entwicklungsroman, dessen Anti-Held nie ein Individuum wird und der nie Ich sagt, dem der Widerspruch von Lohn und Leistung zum Verhängnis wird.“
Freie Presse
„Traurig-komischer Roman voller Sprachwitz, Ironie und Humor. […] Eine Satire unserer Gegenwart.“
Allmende
„Mit untertan beweist der Autor erneut, dass er derzeit zu den besten deutschen Schriftstellern gehört.“
Ostthüringer Zeitung
„Ein Lehrstück über Schein und Sein in unserer heutigen Zeit. Eine ernüchternde Beschreibung des modernen Untertanen. Chapeau!“
Hamburger Lokalradio
„Unterhaltung, Gesellschaftsskizze und Psychogramm – sehr lesenswert!“
Alliteratus
„Meisterlicher Neuentwurf von Heinrich Manns Untertan.“
Der Evangelische Buchberater
„In untertan verknüpft Joachim Zelter literarische Reverenz und Zeitkritik meisterhaft im Gewand der Satire.“
literaturkritik.de
„Ein markantes Sittenbild unserer Zeit, und am Ende steht die Frage, sind wir alle nicht ein bisschen „untertan“?
Karthauses Bücherwelt
„Hundert Jahre nach Heinrich Mann skizziert Joachim Zelter den Untertanen von heute. Und das Erstaunliche: Die Monarchie ist vergangen, der Faschismus wurde besiegt, die Demokratie währt bereits über 60 Jahre, aber der Untertan ist sich in weiten Teilen gleich geblieben.“
umamibuecher.wordpress.com
„Dans un style à la fois minimaliste et percutant, Joachim Zelter dresse un portrait sans concession, dur parfois, d’un anti-personnage d’anti-roman d’éducation.“
Courrier Littérature allemende
Interviews:
Der Untertan im neoliberalen Zeitalter
Interview Radio Wüste Welle, 10.08.2012